Bundespolitik

Interview mit Stefan Körner

Bundesparteitag.

Partei Piraten

Interview mit Stefan Körner, designierter Bundesvorsitzender,

Heute 28.06.2014, mit 62,05% gewählt.

( Text: Heike Laura Wagner-Adolff )

1. Was bewegt Dich auf dem Bundesparteitag primär?

Ich möchte positive Signale aussenden und gemeinsame Wege suchen und finden, damit wir wieder Erfolge feiern können und Politik machen, die wieder ernst genommen wird.

2. Woher kommt die Politikverdrossenheit und wo liegen die kardinellen Schwachstellen?

Es ist ermüdend zuzuschauen, wie die Politikkollegen sich in Grabenkämpfen selbst zerfleischen. Beschimpfungen und Bedrohungen untereinander sind nicht akzeptabel. Als Konsequenz ergibt sich für mich daraus, dass die Leute, die gegen uns kämpfen nichts in der Partei verloren haben, sie sind gänzlich falsch und, entsprechend dem Fehlverhalten, sollten zukünftig auch Ordnungsmaßnahmen verhängt werden.

3. Welche positiven Signale werden gesandt?

Ich habe einen unglaublichen Zuspruch zu meiner Kandidatur von den Politikkollegen erfahren, das hat mich ermutigt weiter zu machen. Das hat mir gezeigt, dass ich den richtigen Weg einschlage. Die Leute wünschen sich einen Wechsel zu mehr Gemeinsamkeit; der Grundwertekontext muss identisch sein.

4. Welche Schlüsselsignale möchtest Du für Deutschland setzen?

Ich möchte, dass die Partei nach außen hin wieder ruhig und gelassen auftritt. Das möchte ich als Signal senden. Die innerparteilichen Gräben schliessen, heisst es, um wieder Freude an der Politik zu gewinnen.

5. Visionär gedacht, wo siehst Du die Piraten in 15 Jahren?

In 15 Jahren wird eine breite Schicht die Piraten wählen, weil wir uns flächendeckend für die digitalen Bürgerrechte und den Datenschutz einssetzen. Wir kümmern uns um den digitalen Wandel in der Gesellschaft und der Politik und möchten die Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger erweitern.

6. Wie kommunizierst Du auf Bundes- und Landesebene?

Mein Ziel ist es, die Geschäftsordnung im Bundesvorstand zu erneuern, d. h. ich möchte die Möglichkeit schaffen, dass die Landesvorstände mit einer Mehrheit, bei Bundesvorstandsbeschlüssen mit einem Vetorecht, ausgestattet sind. Somit werden auch die diversen Sorgen verringert, in dem die Landesvorstände in die Arbeit des Bundesvorstandes miteingebunden werden.

 

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