Die Offenbacher Lokalredaktion der Frankfurter Rundschau hat in ihrer Berichterstattung zur Kommunalwahl in Offenbach █████████ gemieden auch über die Kandidaten und Anliegen der Piratenpartei zu berichten. In den vergangenen Wochen druckte die Redaktion mehrere Interviews und Artikel über SPD, CDU, Grüne, Linke, FDP und die Freien Wähler, aber keinen einzigen über die Piraten. Dabei sitzt in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung seit 2011 eine sehr rege Piratenfraktion.
»Am Anfang hat die FR noch recht häufig über uns berichtet – so gab es 2011 und 2012 jeweils 14 Artikel mit Nennung der Piraten Offenbach, und Anfang 2013 noch 8 Artikel, dann kam der Umschwung mit der Übernahme der Rundschau durch die FAZ – bereits zur Landtagswahl 2013 hat die FR mit mir als Direktkandidaten kein Interview abgedruckt, obwohl ich mehr Direktstimmen als z.B. FDP eingefahren habe.« rechnet Gregory Engels, Spitzenkandidat der Piratenpartei in Offenbach vor. »Kann ja sein, dass die Frankfurter Rundschau die Piratenpartei auf Bundesebene nicht für relevant hält, aber wir reden hier über die Lokalpolitik und die zuständige Lokalredaktion. ███████████████████████████, wie mir die Redakteure mündlich versichern, schriftliche Belege will aber keiner rausrücken«
Die Piratenpartei in Offenbach tritt mit 28 Kandidaten und einem umfassenden Wahlprogramm bei der Kommunalwahl am 06. März an. An Themen stehen neben dem umfassenden digitalen Wandel auch viele innovative Vorschläge zum Umbau der Stadtverwaltung und auf dem Gebiet der Kulturförderung und Soziales. »Es ist wirklich schade, dass die FR, trotz ihres sozialliberalen Profils, sich entschieden hat die Piraten zu meiden. Bei den Kommunalwahlen brauchen wir jede Möglichkeit auf unser Programm hinzuweisen, um so möglichst viele Wähler zu mobilisieren« resümiert Engels.
Hintergrund:
[Nachtrag]
Obwohl erst heute morgen im Telefonat so bestätigt, rudert die Redaktion von FR-Offenbach nun kräftig zurück und verlangt von uns eine Gegendarstellung „Es gäbe gar keine ██████████“, die Redaktion entscheidet sich gänzlich aus freien Stücken, über welche Parteien sie berichten möchte und über welche nicht. (Anm: Das war bei der Landtagswahl 2013 definitiv anders).
Wobei inzwischen schon von dem Rückrudern selbst zurückgerudert wird:
@dichter @FRoffenbach @Piraten_OF Nein, tut Sie nicht. Ich sitze in dieser Redaktion und habe das Gespräch mitangehört. Sie reden Blödsinn
— Danijel Majic (@DanijelMajic) March 1, 2016
[Nachtrag 2 – 04.03.2016]
Die Frankfurter Rundschau hat über ihren Anwalt eine Unterlassungserklärung geschickt. Da, wie schon in der Pressemitteilung erwähnt keine schriftliche Beweise für die Behauptung vorliegen, und somit vor Gericht „Aussage gegen Aussage“ stünde, werden die beanstanden Passsagen entfernt.
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